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Keywords finden – Tools und Tipps

Sichtbarkeit

Birgit Hotz, WordPress Websites | Trainings, Konzept und Umsetzung

Die Keyword Recherche ist eine wichtige Basis für die Suchmaschinenoptimierung deiner Website. Dabei geht es darum, dass deine Webseiten zu passenden Suchanfragen in der Google Suchergebnisliste erscheinen. Und dabei möglichst auf der ersten Seite.

Durch die Keyword Recherche erkennst du, welche Themen wirklich für deine Zielkunden relevant sind.  Darüber hinaus „trainierst“ du dich damit, in der Sprache deiner Zielkunden zu sprechen bzw. zu schreiben.

Immer wieder ranken sich viele Mythen rund um das Thema „Keywords“ und es stellen sich oft viele Fragen ein. Die wichtigsten Fragen zur Keyword Recherche und dem SEO-Text möchte ich dir in diesem Beitrag beantworten.

Keyword Recherche – welche Tools sind empfehlenswert

Tool-Tipp 1: Google Search Console

https://search.google.com/search-console

Nutze, was du schon hast und verschaffe dir einen Überblick.

Weißt du denn schon zu welchen Keywords du gefunden wirst? Und welche deiner Unterseiten oder Blogbeiträgen hier am besten positioniert sind?

Um die Suchmaschinenoptimierung wirklich effektiv zu betreiben, solltest du deinen IST-Zustand kennen. Und dir dann natürlich auch eine SOLL-Zustand als Ziel definieren.

In der Google Search Console erkennst du unter „Suchanfragen“ zu welchen Begriffen du, mit welchen Seiten und auf welcher Position rankst. Hier solltest du prüfen:

  1. Sind die gut positionierten Seiten und dazugehörigen Suchanfragen wirklich relevant für dein Angebot. Kurz: Möchtest du zu diesen Keywords bevorzugt gefunden werden?

Wenn dies nicht der Fall ist, solltest du als erstes deinen Content unter die Lupe nehmen.

  1. Besonders interessant sind die Suchanfragen zu denen du ab der Seite 2, als ab Position 11 rankst. Welche dieser Suchanfragen passen gut zu deinem Angebot? Kannst du die Inhalte der bestehenden Seiten noch optimieren? Alle Inhalte auf der Seite zwei stehen ja quasi schon auf der Schwelle zur Seite 1 der Google Suche. Nutze diese gute Ausgangssituation und optimiere, um den Sprung über diese Schwelle zu schaffen.

Tool-Tipp 2: Google Keyword Planer

https://ads.google.com/intl/de_de/home/tools/keyword-planner/

Du hast schon ein paar Keyword Ideen gesammelt und fragst dich nun, ob diese hilfreich sind. Prüfe das Suchvolumen und die Dichte der Mitbewerber im Google Keyword Planer. Wähle dir Keywords aus, welche ein ansprechendes Suchvolumen haben und gleichzeitig einen mittleren oder geringen Wettbewerb ausweisen.

Tool-Tipp 3: Ubersuggest

eine Alternative zum KWfinder von Mangools https://neilpatel.com/de/ubersuggest/

Dieses Tool von Neil Patel kommt wunderbar klar und übersichtlich daher. Mit den Werten erkennst du auf alle Fälle Potential, denn du bekommst hier eine Übersicht über:

  • Das Suchvolumen deines gewählten Keywords
  • Keyword Ideen mit Angaben zum Trend, dem Suchvolumen, dem Wettbewerb und einen Wert zum Schwierigkeitsgrad der Optimierung
  • Content Ideen mit der Angabe ähnlicher Beiträge

Tool-Tipp 4: Google Suggest

Google Suggest oder Autocomplete ist Funktion bei Google, die den Nutzern bereits bei der Worteingabe Vorschläge zum Vervollständigen der Suchanfrage macht.

Nimm dir ein passendes Keyword bzw. eine Kombination mehrerer Keywords (longtail Keyword) und schaue dir nun in der Google Suchmaske an, welche alternativen Suchanfragen dir dazu noch angezeigt. Schaue auch welche Beiträge und Seiten zu diesen Suchanfragen auf der ersten Seite gelistet werden.

Recherchiere dann:

  • Was schreiben mögliche Mitbewerber zum gewählten Thema? Was kannst du anders/besser machen? Welche Content-Lücken gibt es, die du mit deinem Beitrag füllen kannst?
  • Welche Suchintention bedienen andere Blogs mit ihren Beiträgen?
  • Was ist die Ausgangssituation deiner Leser? Welche grundlegenden Informationen benötigen sie eventuell in der Einleitung zum Thema? Wie lauten die Ausgangsfragen (W-Fragen) der Nutzer?

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Doppelte Inhalte (duplicate content) vermeiden.

Identische Inhalte auf mehreren Seiten stellen Google vor die Frage „Welche Seite ist nun das Original bzw. von höchster Relevanz?“. Im besten Fall müssen sich die Seiten mit den identischen Inhalten die „Relevanzgewichtung“ teilen. Im schlimmsten Fall wird die Seite gar nicht mehr in die Google Bibliothek aufgenommen, wenn bereits eine Seite mit dem gleichen Inhalt indexiert ist. Dies ist der externe „duplicate content“.

Die gleiche Problematik kann jedoch auch intern auf der Website auftauchen. Wenn z.B. Übersichts-/Kategorie Seiten existieren, die bestehende Inhalte nur duplizieren.

Beispiel: Online Shop für Kosmetik

Du hast eine Seite mit den Kosmetikprodukten für „Damen ab 40“ zusammengestellt.
Nun kommt eine weitere Seite hinzu, mit dem speziellen Thema „Frühlingskosmetik“.
Hier stellst du auch einen Teil der Kosmetikprodukte für „Damen ab 40“ wieder ein.
Aus technischer Sicht existieren hier zwei Unterseiten mit identischen Inhalten.

Lösung:

Setzen eines sogenannten „canonical tag“, dieser „tag“ zeigt Google, welches die

Originalquelle ist. Im WordPress kannst du das bei Blogbeiträgen zum Beispiel über die Kategorisierung einstellen. Indem du eine Kategorie als „primär“ markierst erkennt Google das dann als primäre Seite bzw. die Originalseite.

Grundsätzlich sollten deine Website Inhalte immer individuell und einzigartig sein. Identische Kurzbeschreibungen zu deinem Unternehmen in Drittportalen, wie Branchenverzeichnissen und Social-Media-Kanälen (zu denen Suchmaschinen Zugang haben) sind dagegen weniger relevant. Denn im Wesentlichen ist es unser Ziel, unsere eigene Website in der Sichtbarkeit der Suchmaschinen zu stärken.

Lokale Sichtbarkeit stärken (Local SEO)

Lokale Suchmaschinenoptimierung bedeutet in aller Regel, dass der lokale Standort in die Suche und damit in die Suchergebnisse einbezogen wird. Du kannst das Ganze stützen, indem du deine Website für die lokale Suche optimierst.

  • Standort deines Unternehmens auf der Website
  • Erwähnung deiner Stadt/ Region im Text (wo es passt)
  • Erwähnung deiner Stadt in Verbindung mit deinem Angebot, deiner Dienstleistung und dem passenden Keyword in den Meta Daten (Title und Description)
  • Unterseiten für verschiedene Standorte mit individuellen Inhalten (keine Kopien mit wechselnden Stadtnamen)

Nutze darüber hinaus Einträge in Branchenverzeichnisse für mehr lokale Sichtbarkeit.

Zum Beispiel:

  • Google My Business
  • Bing Places
  • Regional beliebte Branchenverzeichnisse

Dabei ist es wichtig, dass überall die gleichen Basisdaten zum Unternehmen stehen. Und diese auch in gleichbleibender Schreibweise.

SEO-Mythen und veraltete Annahmen

Keyword Dichte

Die „Keyword Dichte“ (keyword density) beschreibt wie oft ein Keyword im Verhältnis zum Rest des Textes vorkommt. Früher galt die Keyword Dichte als ein Google Rankingfaktor. Doch das ist inzwischen nicht mehr gültig. Eine hohe Keyword Dichte ist nicht wirklich ein Gewinn für deinen Text und deinen Leser.

Mein Tipp: Schreibe deinen Text grundsätzlich nicht um ein Keyword herum, sondern für deinen Leser. Der Einsatz passender Suchbegriffe passiert meist schon von ganz allein, beim Schreiben.

Wenn du den Textentwurf fertiggestellt hast, überprüfe einfach, ob an folgenden Stellen ein Keyword aus deinem Keyword-Set vorhanden ist oder sich noch einsetzen ließe.

  • In Titel und Überschrift
  • In den Zwischenüberschriften
  • Im Text, insbesondere zu Beginn des Textes
  • Lasse Keyword Dichte und auch WDF*IDF (Das ist eine Formel, mit der sich die optimale Verteilung themenrelevanter Keywords innerhalb eines Textdokuments oder einer Webseite bestimmen lässt.) links liegen, fokussiere dich auf deine Botschaft und Inhalt.

Wichtig: Bitte nicht das Keyword auf Biegen und Brechen und zu Lasten der Lesbarkeit in den Text „quetschen“.

Wie viel Text muss es sein?

Die einzige nützliche Faustformel für die richtige Textlänge:  Ein Text sollte so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich sein.

Ich weiß, dass die meisten von euch sich eine konkrete Wortanzahl wünschen, an der ihr euch orientieren könnt. Doch diese Zahl gibt es nicht (auch nicht für Google). Die Themen und der notwendige Informationsgehalt der Texte sind so unterschiedlich, dass wir hier mit einer Anzahl der Wörter überwiegend nur daneben liegen können. Es bleibt bei oben genannter Faustformel.

Fazit:

Ein guter Text ist nicht rein technisch an die Bedürfnisse der Suchmaschine ausgerichtet, sondern an den Fragen und Bedürfnissen der Leser. Verkrampfe dich nicht bei dem Einsatz der Keywords, sondern behalte immer deinen potentiellen Kunden vor dem inneren Auge. Die Suchmaschine orientiert sich am Nutzerverhalten. Was bedeutet: Je beliebter deine Inhalte bei den Lesern sind, desto relevanter wird die Suchmaschine deine Website einstufen. Daher solltest du dich absolut darauf fokussieren die Fragen deiner Wunschkunden zu erkennen und zu beantworten. In ihrer Sprache! Denn die Kundenbegriffe sind in aller Regel auch die passenden Keywords. Verfeinern darfst du deine Texte immer und immer wieder. Denn: SEO ist keine einmalige Sache, es ist vielmehr Pflege und fortlaufende Optimierung.

Autor: Manuela Kind – SEO leicht gemacht
Manuela unterstützt ihre Kunden bei allen Fragen rund um die Suchmaschinenoptimierung: vom Website-Check über SEO-Coaching und Workshops, bis hin zur praktischen Umsetzung der passenden SEO-Strategie. In ihrem Podcast “SEO leicht gemacht“ gib sie praktische Tipps und leicht umsetzbare Anleitungen zur Suchmaschinenoptimierung.

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Birgit Hotz ist WordPress Webdesignerin und Website Strategin mit 9+ Jahren Erfahrung. Sie unterstützt Selbstständige dabei, eine Website aufzubauen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch 24/7 für sie verkauft.

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